Seit einigen Jahren wird von einer sehr aktiven Minderheit das Gendern in der Sprache, das zu einer umständlichen, aufgeblasenen, verkrampften und insgesamt nicht mehr schönen Sprache (um es milde auszudrücken) führt,
vorangetrieben.
Begründet wird das so:
Gendern bedeutet, Deine Sprache so zu gestalten, dass alle Geschlechter eingeschlossen werden.
Also Männer, Frauen, aber auch nicht-binäre Personen (diverse) ....
Das führt zu einem gewaltigen Aufwand, zu Doppelnennungen, Binnen-I, Schrägstrich, Unterstrich, Doppelpunkt, Genderstern, insgesamt zu viel Verwirrung, Unsicherheit und letztlich zu einer holprigen, ungeschickten, verkrampften und nicht mehr schönen Sprache.
Dabei wäre es so einfach:
Die Gleichbehandlung der Geschlechter ist in der deutschen Sprache ja sowieso vorgesehen.
Es gibt die Allgemeinbegriffe, die beide Geschlechter meinen:
Beispiele:
"Die Giraffe hat einen langen Hals."
Da meinen wir sowohl weibliche als auch männliche Giraffen, obwohl wir "die" Giraffe sagen.
"Die Geisel wurde von der Polizei befreit."
Die Geisel kann eine Frau sein, genauso aber auch ein Mann.
"Der Wolf kehrt nach Europa zurück."
Damit meinen wir sowohl männliche als auch weibliche Wölfe, obwohl wir "der" Wolf sagen.
"Die Bauern sorgen nicht nur für die Nahrung sondern pflegen nebenbei auch die Landschaft."
Damit sind natürlich nicht nur die männlichen Bauern gemeint, sondern auch die weiblichen.
Also generisches Femininum bzw. generisches Maskulinum.
Wir haben eine Rechtschreibreform durchgeführt, damit die Regeln einfacher und leichter zu erlernen sind.
Und jetzt werden neue Regeln eingeführt, die das richtige Schreiben um ein Vielfaches komplizierter und schwieriger machen.
Und das alles aufgrund eines Generalirrtums:
Angeblich gilt das generische Maskulinum nicht mehr.
Ich trete nachdrücklich dafür ein, die Sprache wieder zu vereinfachen.
Das Gendern in Wort und Schrift führt zu einer Unmenge neuer Fehler, bläht die Texte unnötig auf ohne neue Informationen zu liefern und macht es sehr schwierig, geschriebene Texte in gesprochene zu übertragen.
Fragen an die Genderfraktion - wie gendert man richtig?
Führerschein?
Gilt der nur für Männer?
Bekommen Frauen einen Führerinnenschein?
Wie heißt der Führerschein für diverse Personen?
Weibliche Form für Sündenbock?
Sündenböckin? Sündenziege?
Wie gendert man "die Kröte" richtig (generisches Femininum)?
Also z.B. den Satz: "Kröten sind nützliche Tiere im Garten."
Christentum, Judentum, Heidentum?
Wie müssen wir gendergerecht von Gott sprechen und schreiben?
Beispiel: "Der Gott unserer Väter hat uns aus Ägypten herausgeführt."
Wie beten wir in Zukunft das Vaterunser gendergerecht?
Wie lautet das gendergerecht formulierte Glaubensbekenntnis?
HINWEISE:
Sprachfeminismus in der Sackgasse